Meine erste Ausstellung vom 31.03. – 08.05.2015 in der Stadtteilbibliothek Kladow / verlängert bis 29.05.2015
Vom „Hey, komm mach doch mal!“ bis zum Entschluss, den Schritt wirklich zu wagen, war es ein längerer Prozess.
Als ich mich dann im Sommer 2014 spontan dafür entschieden hatte, musste eine Location her. Die war dann auch zügig gefunden: die Stadtteilbibliothek Kladow.
Vier Ausstellungswände, die Platz für 16 Pics bieten würden, schienen mir genau der richtige Rahmen für den Einstieg.
Ich hatte ein knappes dreiviertel Jahr, alles zum ersten Mal zu organisieren, hört sich lang an, ABER, wenn man das neben dem Job macht, braucht man die Zeit definitiv.
Schon fing auch schon die Grübelei an:
- welches Thema
- welche Rahmen
- Passepartouts ja/nein
- Aufhängungen
- Beschriftung / Fotos
- Einladungen, Plakate, Visitenkarten
- hängender Rahmen für Visitenkarten und Besprechungsbüchlein
- Karten für Grußkarten bzw. kleinere Bilder & Aufsteller
- Transport
- Getränke & Knabbereien
Lange war ich hin- und hergerissen, ein einziges Thema oder eine breitere Palette an Pics vorzustellen. Schließlich übernahm ich den Titel meiner Homepage: „Momentaufnahmen, denn alles ist im Fluss“.
Die Rahmen sollten alle gleich sein, damit wirklich ein Ausstellungs-Feeling entstehen sollte. Außerdem sollten sie leicht im Gewicht sein und gleichzeitig leicht zu verstauen sein. Passepartouts sollten es auch unbedingt sein. Das Maß für die Fotos stand schnell fest: 30 x 45 cm. Alu-Rahmen sind natürlich super, aber leider auch sehr kostenintensiv, von diesem Gedanken trennte ich mich folglich ziemlich schnell. Das Rennen machten dann blaue Rahmen im Maß 50 x 60 cm. Als ich die Lieferung auspackte und feststellen musste, dass die Hälfte zertrümmert war, verfluchte ich mich schon, warum ich überhaupt auf die Schnapsidee verfallen war, eine Ausstellung machen zu wollen. Aber, es wurde nachgeliefert – puuuuuh!
Die Lieferung der 16 Passepartouts war 1A – man muss ja auch mal Glück haben! (Nach zeitintensiver Online-Recherche bei Viktor Steinhauer Produktion und Vertrieb gekauft.)
29 Perlonseile mit Schlaufen und Bilderhaken verkaufte ein Künstler nigelnagalneu – konnte keine Gebrauchsspuren finden.
Plakate, Einladungen und Visitenkarten wurden selbst kreiert und ein supernetter Copy-Shop war auch gefunden.
Bunte Karten und Karten aus Bütten warteten bereits auf ihren Einsatz. Zum angenehmen Präsentieren musste natürlich eine Kiste her, nebst Cellophan-Tüten und einem hochwertigen Fineliner zum Signieren.
Homepage bestand bereits nebst Mail-Adresse.
Und das Wichtigste????? Die Bildauswahl – habe ich wirklich erst auf der Zielgeraden vorgenommen. Mir schwebten immer Fotos in Gedanken vor Augen, aber die Umsetzung war dennoch kompliziert. Bis ich wusste: es müssen Foto-Paare sein, und es müssen Fotos sein, die einfach und klar sind. Sie sollten einen Eindruck von meinen Blickwinkeln vermitteln.
Schließlich ging es zu Foto-Hollin mit meiner Bilderauswahl für die Ausstellung und mit den Motiven für die Karten bzw. kleinen Bilder. Toller Service, Beratung, Unterstützung und Qualität! Ohne dieses Foto-Fachgeschäft wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Als letztes kam dann das Rahmen (der Aufwand ist nicht zu unterschätzen!), Probehängen und das Erstellen von rund 100 Karten.
Und …… helfende Hände für Transport und Aufhängung sind natürlich eine feine Sache.
Plötzlich war es soweit: alle Bilder hingen, die Gäste kamen trotz Windstärke 12!!!!! Plötzlich war das dreiviertel Jahr um, und ich stand inmitten meiner ersten eigenen Ausstellung und sehr zugewandter Besucher mit einer rundum positiven Resonanz.
Ich hätte nie gedacht, dass alles so schön würde und bin sehr dankbar für all das Positive.