„Ach, Luise, laß … das ist ein zu weites Feld“ – ob Theodor Fontane diesen Satz dem Herrn von Briest wohl hier schon in den Mund gelegt hat? Auf der Veranda stehend, soll Fontane jedenfalls beim Anblick eines durch den Park schlendernden Paares die Idee für seine Effi Briest gekommen sein .
Am 4. Juni 2016 machte ich mich auf den Weg in den Harz nach Thale, zum ehemals größten Sommerhotel Deutschlands „Zehnpfund“. Ein gigantisches Haus, eröffnet 1863, in deren Gängen man sich schon mal verirren kann, mit wechselvoller Geschichte. Im Ersten Weltkrieg diente es als Lazarett, später waren ein Waisenhaus und Krankenkasse, dann das Rathaus und eine Bibliothek untergebracht.
Dieses wunderschöne, atmosphärische Haus sollte nach der Wende saniert werden. Hohe Kosten verhinderten das bisher. Jetzt sollen dort Wohnungen entstehen: nach dem Motto „Wohnen wie Fontane“, hm.
Kurz vor meiner Fototour wurde im Hotel Zehnpfund der zweite Teil der „Vergessen im Harz“-Trilogie in einer Premierenfeier gezeigt. Der Film handelt von „Lost Places“ in der Harzregion, zu denen auch das „Sommerhotel Zehnpfund“ gehört. https://www.youtube.com/watch?v=RsFYWW_8KSQ
Auf in die Zeitreise – enjoy 🙂