„In welchem Zeitfenster findet der Workshop statt?“ – „Wann hast Du Zeit?“ – „Von jetzt bis …“ – „Okay, wie sieht’s morgen Abend aus?“ Adhoc-Geschichten sind oftmals die besten. 🙂 So auch in diesem Falle. Als Sahne-Häubchen war das Wetter perfekt!
Peter gehört zu den wenigen Fotografen, die völlig unprätentiös super toll erklären können, unauffällig den Blick und damit auch den Blickwinkel lenken und nebenbei all die Freude am Fotografieren vermitteln, die dieses Hobby für mich so attraktiv macht.
Wie immer geht es bei ihm um Perspektiven, Linien, Dinge, die man nie tun sollte (oder doch? 😉 ).
Es war einfach großartig. Und es gibt Vieles, an dem ich weiterarbeiten werde.
Am 2. Juli unternahm ich erneut mit gut ausgestattetem Foto-Rucksack (2. Akku sollte nicht fehlen 😉 ) und Stativ eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die Zeitreise führte mich vor die Tore der Stadt: nach Wünsdorf, dem heutigen Ortsteil der Stadt Zossen im Landkreis Teltow-Fläming, in die „Verbotene Stadt“ zum „Haus der Offiziere“.
Von 1910 – 1994 befand sich hier ein Militärstützpunkt: über die Jahre hinweg unter den verschiedensten Flaggen (zu Kaiserszeiten, unter den Nazis und Sowjets) und mit unterschiedlichsten Funktionen (Militärstutzpunkt, Lazarett, Heeresportschule etc.).
Hat Wünsdorf heute ca. 6.500 Einwohner, so war die „Verbotende Stadt“ mit bis zu 60.000 russischstämmigen Bewohnern und Bewohnerinnen der größte europäische Militärstandort. Noch heute ist das eingezäunte Gebiet des „Hauses der Offiziere“ riesig. EINE Fototour (immerhin rund fünfeinhalb Stunden) reicht da definitiv nicht aus.
Ich habe mich gleich zu Anfang im Gebäudeteil, in dem der Theatersaal untergebracht ist, fotografisch festgebissen. Da doch mächtige Regengüsse auf das marode Dach prasselten (eigentlich recht heimelig), waren Außenaufnahmen auch nicht soooo angesagt. 😉 Das Hauptgebäude habe ich nur noch gegen Ende leicht touchiert. Wer weiß – vielleicht ein Grund, nochmals hinzufahren.
Erneut eine über Fototouren Berlin gebuchte Fototour, auf der ich sehr, sehr hilfreiche Tipps in Sachen manuelle Einstellungen erhalten habe und die ich die ganze Tour über gleich vesucht habe, anzuwenden, um die Atmosphäre einzufangen.
Enjoy 🙂
P.S.: Es ist eine reine Frage der Tagesform, ob ich mich bei den Lost Place pics für eine hellere / freundlichere oder dunklere / finstere Aufnahme-Variante entscheide …… manchmal kann ich mich auch gar nicht entscheiden. 😀